das darf nicht wahr sein...

... nachdem ich nun endlich mein bestelltes Paket von Amazon geöffnet hatte, fand ich darin den vielgelobten 2-Teiler meines aktuellen Lieblingsautors Stephen Lawhead und habe mich umgehend diesem Buch gewidmet. Die letzten Tage bin ich mit weniger als vier Stunden Schlaf ausgekommen und habe mir die über 1000 Seiten zu Gemüte geführt, und nun endlich, heute Nachmittag, bin ich auf der Zielgeraden angekommen. Die Spannung der Geschichte steuerte auf ihren Gipfelpunkt zu und mein Held kommt endlich nach Jahren von Pilgerschaft, Entbehrung, Not, Elend, Schmerzen und Hunger durch das Mittelalter an seinen erwählten Bestimmungspunkt - und dort scheitert er dann kläglich und alle seine Träume zerbrechen. Er wird nicht mit Ehren überhäuft, bekommt keine hohe Stellung und das Mädchen kriegt er auch nicht... Das letzte Kapitel und der Epilog bringen doch noch so etwas wie einen moralischen Sieg zu Stande aber trotzdem komme ich auf das Ende nicht klar. Natürlich ist so ein Ende realistischer, es ist näher an der geschichtlichen Vorlage, aber warum muss es so enden? Warum kaufe ich mir denn bitte einen PHANTASY-Roman??? Ich kann mich nur bedingt mit diesem Ende anfreunden.