Mittwoch, Januar 24, 2007

Schneeflöckchen. weiß Röckchen...

Tja, Helen hat ja schon im letzten Kommentar angefragt wie ich den Tag erlebt habe. Bei Zwanzig Zentimeter Schnee, die unseren Spätsommer ja nun mit einem Schlag beendet haben, konnte ich meine hübsche Wohnlage über den Dächern von Stuttgart auch nicht mehr leiden. Warum muß man auch auf einem Eckhaus wohnen wenn man dann Schee schippen muß? Jedenfalls hat mich das heute früh schon mal eine halbe Stunde gekostet. Demnach natürlich auch zu süät auf Arbeit gewesen. Aber zumindest gehörte ich zu dem Prozentsatz der es da überhaupt hingeschafft hat. Mein Kollege dachte, er läßt sicherheitshalber das Auto stehen und benutzt die öffentlichen Verkehrsmittel. Allerdings hat sich das auch als Trugschluß herausgestellt, denn er ist noch vor dem Pragsattel gestrandet. S-Bahn fuhr natürlich auch nicht mehr in unsere Richtung. Er war dann erst um 11 Uhr da. Und so hatte ich die ganze beschickte kundschaft die ersten Paar Stunden allein auf dem Hals. Gut, ich bin da ja nur noch das letzte Glied in der Kette, wenn da alle Anfragen zuerst bei mir ankämen wie bei meiner Lieblingskollegin Sandra - da hätte ich wahrscheinlich schon ein Stück von meiner Tischplatte herausgebissen. Aber es war auch so entnervend genug. Gerade wenn man mal endlich nach Wochen der Keulerei wieder mal in ruhigeren Tagesablauf hineinkommt, weil ja nun alle zum reifenwechsel da waren - dann, genau dann passiert so ein Wetter wie heute. Und dann sprinen die Tore von allen Garagen auf und eine Armee von Schlafmützen und Schnarchzapfen wälzt sich auf meine schmucke Werkstatt zu, weil sie je jetzt erst gemerkt haben daß ja schon Winter ist. Und diesen Zeitgenossen (die ja schon eine verkehrstechnische Nahtoderfahrung gemacht haben, bis sie vor meinem Schreibtisch stehen) dann zu sagen, daß man ihnen nicht helfen kann - also daß ist ein Spaß kann ich euch sagen. Meine Bunker sind inzwschen eben leer, mein Pulver ist verschossen. Die Reifenhersteller sind gerade schon dabei die Sommerreifen vorzuproduzieren. Bestellen kann ich also auch nichts mehr... bleibt also nur einen guten Rutsch zu wünschen. Aber sowas finden die dann ja nicht witzig. Und dann werden sie laut und wollen den Geschäftsführer sprechen. Naja, abgesehen davon daß der auch im Schnee stecken geblieben war - der kann ihnen auch kein Winterrad schnitzen. Mal sehen wie das weitergeht. Heute Nacht soll das bereits vorhandene Verkehrschaos ja noch eine Frostglasur mit bis zu minus 15 Grad bekommen. Vielleicht erlischt dann auch einfach der Ansturm dadurch daß sie nicht mal aus ihrer Hofeinfahrt kommen.