Dienstag, Januar 31, 2006

homecoming queen

Es ist ja fast zu schön um wahr zu sein... Meine liebe Arbeitskollegin Sandra kommt ganz vielleicht wieder. Sie war hier lange Jahre unsere menschliche firewall, und hat auf sehr nette Art und Weise wütender Kundschaft Honig ums Maul geschmiert, damit diese sich dann wieder beruhigt. Es ist wirklich eine Gabe, wenn man wie sie mit der Kundschaft umspringen kann, ohne eins auf den Deckel zu bekommen, ich hätte da schon 28 Abmahnungen erhalten, aber ihr nehmen sie sowas nie übel. Naja, leider war sie ja so ein Globetrotter aus Leidenschaft, hat schon seit ihrem ersten Arbeitstag davon geredet, daß sie ja lange in Neuseeland gelebt hat, und da auch wieder hin auswandern will. Das hat sie dann auch leider Ende letzten Jahres getan, sie war dann weg ab Oktober, was ein herber Verlust für mich war. Aber nun, oh Wunder über Wunder, ist sie wieder zurück in Deutschland. Tjaja, die Macht der Liebe... da bleibt kein Auge trocken (ums gleich vorweg zu nehmen, es war nicht die Liebe zu mir, die sie wieder zurückgeholt hat). Aber seit das nun bekannt ist, werfen wir natürlich unsere Haken aus, um sie wieder an Bord zu holen. Ich hoffe gar sehr dass das funktioniert, das wäre echt eine totale Arbeitserleichterung. Überhaupt habe ich den leisen Verdacht, daß unsere Kundschaft nicht nur der Reifen wegen kommt, sondern auch, um mit ihr ein wenig herumzuschäkern. Deswegen: betet dafür, daß die von uns beauftragte Fremdfirma ihr genug Geld in den Rachen schmeißt, damit wir sie wieder ins Boot holen können...

Samstag, Januar 28, 2006

Meine Familie...


habe gerade ein Bild wiedergefunden vom Sommer. Ach, was sind wir schon für ein schnuckliger Haufen.

Donnerstag, Januar 19, 2006

Der Held der Arbeit...



So... seit Dienstag wieder zurück auf Arbeit. Ich habe erstmal wieder ein paar Passworte erraten müssen. Ist schon schlimm, was man sich alles nur im Kurzzeitgedächtnis gemerkt hat. Seit Weihnachten hab ich also frei gehabt, ist auch mal schön nun wieder einen geregelten Tagesablauf zu haben und nicht bis in die frühen Morgenstunden herumzusurfen, um neue Sachen zu finden, die man auf seinem Blog verlinken kann. Das letzte Wochenende war ich noch mit meiner liebreizenden Familie in Weimar, meine Eltern haben uns zu Weihnachten eingeladen. Und es war schon ganz schön dekadent vom 6. Stockwerk des Hilton-Hotels auf den Park zu schauen, unter uns das Glasdach des Hotelpools... nur kein Neid :-). Leider war Paris grad nicht im Haus, hat mich ja schon gewundert, aber seis drum.
Jeden Morgen also bombiges Frühstück, strahlend blauer Himmel, Kultur bis zum Anschlag... Weimar hat schließlich außer Goethe noch andere interessante Sachen zu bieten. Zum Beispiel Schiller. Oder Herder. In einem Touristenladen gab es T-Shirts mit dem Aufdruck "Weimar - Deutschlehrers Disney-Land". Und so ist es auch. Wir haben uns Goethes private Wohngemächer angesehen und die Schränke in denen er seine 28000 Gesteinsproben aufbewahrt hatte. Nun ja, ehrlich gesagt hätte ich mir Goethes Wohnung anders vorgestellt, nicht so vollgestopft mit Büsten und Krams aus der Antike.
Mir persönlich hat die Bauhaus-Ausstellung besser gefallen, das muß schon ne krasse Zeit damals gewesen sein, Mitte der 20er an dieser Schule. Man konnte schon mit 16 Jahren dort anfangen und hatte Lehrer wie Kandinsky, Klee, Schlemmer, Gropius, Itten, Feininger...
So, vielleicht später noch mehr, ich hab noch was zu tun .

Dienstag, Januar 10, 2006

noch immer frei

Urlaub ist schone eine feine Sache. Allerdings ist mein Lebensrhythmus total aus der Bahn gekommen, irgendwie komme ich keinen Tag vor vier Uhr Morgens ins Bettchen. Und heute ist auch keine Ausnahme dazu, denn ich bin der Chaufeur von Annette und Eva auf ihrem Weg nach Oslo. Allerdings nur zum Bahnhof. Und da ich schon sagte CHAUFFEUR, ganz genau, ich habe meinen Führerschein wieder, juchei. Schluß mit eingefrorenen Fingern und Demütigung von Fußgängern im Stadtgarten, nun habe ich endlich wieder Musik und ein beheiztes Fahrzeug.
Außerdem war ich ja heute mal in der Stadt um die unendliche Geschichte meiner Gitarre zum Abschluß zu bringen, na vielen Dank auch. Jedenfalls hab ich das gute Stück im Frühjahr letzten Jahres erstanden, und habs auch brav zum Einstellen vorbeigebracht. Ich hatte zwar auch meine Handynummer hinterlassen, damit man mich anruft wenn es fertig ist, aber das war ja schon mal Fehlanzeige. Nach 8 Wochen bin ich dann einfach auf gut Glück vorbei, da war sie auch fertig. Allerdings wollten sie mir noch 3 Geld 50 abziehen für eine Batterie, die ich gar nicht haben wollte. Ich hab ja sowieso keinen Verstärker, für was brauch ich also ne Batterie? Also Batterie wieder raus, das ging aber nicht so einfach, deswegen hat der Gitarrenjogi von dem Laden mal etwas mit dem Brieföffner rumgehebelt, und mir dann auch gleich die Lasche der Klappe abgerupft. Naja, ich war schon nicht besonders begeistert, hab die Klampfe eben dagelassen, ein weiteres mal mit meiner Telefonnummer. Auch nach den nächsten 8 Wochen kam natürlich kein Anruf. Also habe ich diesmal den Lo vorbeigeschickt, der sowieso was bei denen schauen wollte. Dem haben sie dann die 3 Geld 50 für die nicht verbaute Batterie abgezockt und die Klappe war natürlich nach wie vor gebrochen. Da hatte ich ja schon SO einen Hals. Heute bin ich also eingelaufen, und nachdem man mich schon mal 5 Minuten am Tresen hat verhungern lassen, da war ich natürlich in Toplaune. Die Hilfsarbeiter vor Ort hätten das Gerät ja auch weitere 8 Wochen bei sich geparkt, allerdings kam dann glücklicherweise der Seniorchef, der sagte, daß es ohnehin kein Ersatzteil dafür geben würde. Na toll... Aber zumindest habe ich das Geld für die Batterie und einen Satz neue Saiten bekommen. Somit ist mein Instrumentefuhrpark wieder komplett. Soviel dazu...
Und auf Annettes Rat hin werd ich mir, glaube ich, auch mal dieses Skype anschaffen. Wenn man damit so günstig phonen kann, muß man das mal ausprobieren. Dazu brauche ich allerdings noch so ein Telefonseelsorge-headset.
Ach ja, Cloupy hat auf seinem Blog auf Mortis Vortrag zum Thema Beziehungen hingewiesen, aus der Predigtreihe Reich Gottes... war nicht umsonst gelobt, deswegen von mir auch noch mal Empfehlung und Link. Das soll's für heute mal gewesen sein.

Dienstag, Januar 03, 2006

new years day


Ich hatte ja so ein tolles Sylvester! Und das ganz ohne Stresserei. In der Aktuellen NEON stand ein Artikel, daß man sich ja zu Sylvester schon Monate vorher Gedanken macht und Erkundigungen einholt, was denn die Anderen so machen, um sich dann doch nirgends fest zuzusagen und dann Sylvester selbst immer noch keine Ahnung zu haben was man anfängt. Jedenfalls sind wir letztlich nach dem Jahresabschlußgodi bei mir gelandet mit 12 Leuten, was total schön war. Der Bernd hat für uns lecker gekocht, allerdings so scharf daß einem der Kopf abgeflogen ist. Ich war allerdings der Einzige der das wirklich zugegeben hat. Die Anderen haben so getan, als wäre ihr Rachenbereich mit Asbest ausgekleidet, dabei stand ihnen der Schwitz genauso im Gesicht... Aber lecker wars. Wenigstens haben wir so den Quellreis von einem Kilo Trockengewicht auch noch niedergemacht. Mit dem ließ sich die Schärfe wenigstens ansatzweise abdämpfen. Um zwölf sind wir dann die Straße runtergepilgert und haben uns das Feuerwerk der Neckarvorstadt angeschaut. Dort wird ja traditionsgemäß soviel in die Luft verballert, dass man denkt, man stehe in Bagdad bei Luftangriff... Schön wars. Allerdings mußte man ja ständig auf seine eigenen Füße achten um nicht auf angezündeten Kanonenschlägen auszurutschen, da ja auch unsere eigene Fraktion teilweise mit Sprengsätzen behängt war wie ein Packesel. So hat man dann gegen 20 nach Eins auf Akkordarbeit im Luntenzünden gesetzt, damit die Bestände zur Neige gehen. "Die Army hat viel Geld dafür bezahlt dass sie feuern, also feuern sie endlich!" Anschließend noch unzählige Runden von Palermo-Spielen... Allerdings haben sie mich - DEN DETEKTIV - gleich in der ersten Runde angeklagt und hingerichtet. Tolle Bürgerwehr, alle Achtung.

Nach ausgedehnter Nachtruhe dann am Neujahrstag zum leckeren Brunch in die Gemeinde und anschließend in den Narnia-Film. Ach, was war der schön. Ich mußte sogar ein bißchen weinen, und das passiert mir ja sonst NIE! Manche Sachen habe ich mir zwar noch gewaltiger vorgestellt, aber andererseits gab es auch Szenen, die im Film besser waren als meine Phantasie. Danach ist der Großteil der Brunch-und-Kino-Crowd noch bei Günne, dem Zauberer am Gasherd eingefallen. Und auch hier leckere scharfe exotische Küche, die allerdings nicht bis zur Vernichtung der Geschmacksrezeptoren aufgemotzt war. Dann wurde es spät und später, und wir sind wir sind noch bis in die frühen Morgenstunden zusammengesessen bei leckerem Getränk. André hat uns mit seinen Sportunfällen und Knochenbrüchen unterhalten und wir haben uns Grabinschriften überlegt. Dazu muß ich erwähnen, dass es bei mir ja auch des Öfteren lecker Kebab gibt, weil ich es mit dem Kochen ja nicht so habe. Um die Ecke des Dönerstands bin ich dann bei diesen Gelegenheiten im Sommer noch ein bißchen spazieren gegangen auf unserem lokalen Friedhof. Böse Zungen behaupten ja, im Hallschlag gäbe es gar keinen Friedhof, da die Anwohner ja alle in Stammheim sterben, aber das entspricht nicht den Tatsachen. Jedenfalls war es ziemlich traurig, auf kaum einem Grab war ein Bibelwort oder ein Hinweis, dass hier ja noch nicht das Ende erreicht ist. Ich finde, man kann sich ruhig mal überlegen was man auf seinen eigenen Stein stehen haben will. Den amüsantesten Spruch des Abends hat jedenfalls Günne aus der Hüfte geschossen, und zwar: HEUL DOCH! Kurz und prägnant, aber als Seelsorger für die Begleitung der Hinterbliebenen würde ich ihn nicht gerade einsetzen :-). Falls euch was Besseres einfällt, schreibt einen Kommentar.
Wir sind dann irgendwann auch noch alle bei Günne eingenickt und ich bin erst heute nach Hause gekommen. Vorher gab es allerdings wieder ein sehr reichliches Frühstück. Der Herr deckt eben nicht nur den Tisch im Angesicht unserer Feinde sondern auch unserer Freunde. Den anschließenden Film habe ich mir allerdings nicht angesehen, ich kann nur jeden warnen vor diesem Streifen namens "11.14". Ich bin sonst ja nicht so zimperlich, aber wenn Gewalt, dann doch bitte zielgerichtet und mit klarer Gut-Böse-Rollenverteilung und nicht als Resultat einer Aneinanderkettung von unglücklichen Zufällen, Unachtsamkeit und Affekthandlungen. Jedenfalls eine Mischung aus "very bad things" und "Memento". Das wäre eigentlich auch mal ein neuer Reigen in unserer Bloggerei... Statt Filme zu empfehlen werden wir uns zukünftig vor Filmen warnen, siehe dazu auch Freund Bender.
Jedenfalls wars ein toller Start ins neue Jahr, ich danke allen die mich angerufen haben, und allen denen ich es noch nicht gesagt habe: Gottes Segen fürs neue Jahr! Und wenn ihr mal nachempfinden wollt wie cool es ist mit Jesus am Start zu sein: Schaut euch Narnia an.